Press release

„Painting Show“: Gruppenausstellung Malerei mit Max Frintrop, Marcel
Hüppauff, David Ostrowski, Andreas Plum und Jana Schröder.

28. Januar – 03. März 2012

Berthold Pott freut sich, in einer ersten Gruppenausstellung mit neuen Arbeiten von Max Frintrop, Marcel Hüppauff, David Ostrowski, Andreas Plum und Jana Schröder ein breites Spektrum junger Malerei mit dem Titel „Painting Show“ zu zeigen.

Am Beispiel der Arbeiten dieser fünf Künstler widmet sich die Ausstellung Fragen wie: Was kann Malerei heute leisten? Welchen Fragestellungen geht sie nach? Welche Techniken, Themen und Inhalte sind wichtig, was ist erhalten geblieben und was gibt es Neues zu entdecken? Welches  Selbstverständnis findet sich in der zeitgenössischen Malerei heute?

Max Frintrop, Jahrgang 1982 und Stipendiat der Lepsien Art Foundation, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Zentrales Thema seiner neuen Arbeiten ist die räumliche Wirkung von Malerei, die erlebbar wird durch die Direktheit des Duktus während der Ausführung und eine genaue Farbentscheidung. Dicke Pinselstriche verorten sich so durch
ihre Farbigkeit in Relation zueinander, Flächen changieren zu Volumen und es zeigen sich plötzlich neue Möglichkeiten der malerischen Erschließung des dreidimensionalen Raumes. Plastische Positionen auf der Leinwand werden erarbeitet, der Betrachter dieser Werke gerät immer wieder in Unerwartetes, gewissermaßen in Überraschungsmomente
zwischen Fläche und Raum.

Der in Hamburg lebende Marcel Hüppauff, Jahrgang 1972, vertritt eine energiegeladene expressive Malerei, bei der sowohl Abstraktes, als auch Gegenständliches hervortritt. Im dschungelartigen Farben- und Formendickicht seiner Bilder versteckt sich Bizarres und Mystisches. Der Künstler selbst spricht von einem Dialog mit der Leinwand, bei dem er sich im Schöpfungsprozess intuitiv lenken lässt. Zusammen mit anderen Künstlern wie André Butzer und Jonathan Meese gründete er 1996 die „Akademie Isotrop“ in Hamburg.

Der Künstler David Ostrowski, geboren 1981, Stipendiat im Kölnischen Kunstverein, verankert bewusst das Ungesteuerte in seinem Schaffensprozess rund um die „Werkreihe F“. Zerlegte und wieder zusammengesetzte Leinwandfragmente, meist weiß grundiert, teilweise collagenartig ergänzt um Holz-, Papp- oder Papierstreifen, sind dabei der raue Ausgangspunkt für einen sich anschließenden, scheinbar schnellen Malprozess. Bei diesem verdichten sich gesprühte Linien zu minimalistischen Formen. Durch ein  unmittelbares, schnelles Arbeiten und Agieren, das dem Denkprozess zuvorkommt, provoziert der Künstler bewusst Fehlerhaftes. Er benutzt somit diesen zyklischen Prozess der
geplanten Dekonstruktion und intuitiven Konstruktion als kaleidoskopische Suche nach dem perfekten Bild.

Andreas Plum, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet in Köln und ergänzt seine Malerei ebenfalls durch eine außergewöhnliche Collagentechnik, bei der er Luftschlangenbahnen und  andere bedruckte Papiere auf die Leinwand bringt und direkt in die Ölfarbe „klebt“. Die Papierbahnen erinnern meist an massive, grobe Pinselstriche, die sich stark von den teilweise monochromen, teilweise ebenfalls beklebten Hintergründen abheben und vor ihnen zu schweben scheinen. So wird eine plastisch-flimmernde Optik erzielt, die Plum  durch seine abstrakte, expressive Malweise in häufig grobem Duktus ergänzt und zum Teil bricht, wodurch er fragmentierte Kompositionen schafft und eine bipolare Spannung im  Bild erzeugt.

Die abstrakte Malerei der in Düsseldorf lebenden Oehlen-Schülerin Jana Schröder, Jahrgang 1983, ist geprägt vom Mit- und Gegeneinander eines kraftvollen, dynamischen Malduktus gepaart mit filigranen, fast zeichnerischen Passagen. Ein farbgewaltiges, zuerst chaotisch wirkendes „Linienwirrwarr“, ein komplexes Ineinanderverlaufen von
Schlangenlinien offenbart bei genauerer Betrachtung Strukturiertes, ohne jedoch ins Gegenständliche zu verfallen. So ergeben sich Einblicke und Durchblicke in komplizierte Raumkompositionen, wobei die Künstlerin Konzeptionelles mit Zufälligem zu kombinieren scheint. Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich gerne jederzeit an die Galerie, Berthold Pott, berthold@bertholdpott.com.

 

Eröffnung: Samstag, 28. Januar 2012, ab 19 Uhr

Ausstellung bis 03. März 2012

 

Öffnungszeiten

Dienstag – Freitag 13 – 18 Uhr

Samstag 12 – 16 Uhr

Und nach telefonischer Vereinbarung

 

Kontakt:

Berthold Pott
An der Schanz 1a
D-50735 Köln

 

Fon: 0221 179196-88

Fax: 0221 179196-89

Mobil: 0170-7814989

 

berthold@bertholdpott.com

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