P R E S S E M I T T E I L U N G
Galerie CHAPLINI, Köln
Andri Bischoff, Johanna von Monkiewitsch, Philip Seibel
19. Januar – 02. März 2013
CHAPLINI freut sich, die Gruppenausstellung „Andri Bischoff, Johanna von Monkiewitsch, Philip Seibel“ zu präsentieren.
Philip Seibel (Jahrgang 1980) eröffnet mit seiner Tafel-Serie eine Transformation hin zum Bildobjekt: Aus der Malerei kommend, schafft Seibel eine Symbiose mit der Bildhauerei. Seine Objekte sind dominiert von hochglänzenden Oberflächen, die über einer mit Polierlack partiell bearbeiteten Furnierschicht liegen. Die Maserung des Furniers dient als malerischer Grund und wirft die Frage auf, ob die Sichtbarkeit der Interventionen notwendig ist, um ein Bild als Malerei wahrnehmen zu können.
Der Betrachter scheint sich unsicher, ob er einem Objekt oder Fotografie gegenübersteht. Johanna von Monkiewitsch (Jahrgang 1979) lässt diese Grenzen verschwimmen. Durch das Falzen von Papierblättern wird räumliche Wahrnehmung gewonnen, geometrische Formen sowie Flächen werden deutlich. Diese gefalzten Papiere werden von der Künstlerin fotografiert, das entstandene Foto erfährt wiederum Falzungen an besagten Stellen. So entsteht eine Fotografie, die sich zwischen Dokumentation und Konstruktion befindet und letztendlich eigenständig im Raum steht.
Andri Bischoff (Jahrgang 1982) zeigt mit seinen aktuellsten Werken eine Reihe von Malerei, die serielle Prozesse in den Fokus rückt. Bischoff platziert durch die Hilfe einer Schablone entstandene Motive auf dem Bildträger und ordnet diese sich wiederholend auf dem Malgrund. Malerei erfährt eine Reproduzierbarkeit, die Bischoff jedoch mit individuell-gestischen Pinselstrichen wieder bricht.
Allen drei Positionen ist die Tendenz gemein, Unikate aus sich wiederholenden Mustern entstehen zu lassen. Furnier, gefalztes Papier oder Schablone fungieren als Brückenschlag zu einem autonomen Werk.
Eröffnung: Samstag, 19. Januar 2013, 19 Uhr
Öffnungszeiten
Mi.-Fr. jeweils von 13 – 18 Uhr, Sa. von 12 – 16 Uhr oder nach Vereinbarung.
CHAPLINI
Berthold Pott
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